buecher Bild

Werke

Hardcover

126 Seiten
S. Fischer Verlag
D € 15,00
A € 15,50
erschienen am 24. Mai 2017

Nach der Flucht

Virtuos, poetisch und klug reflektierend erzählt Ilija Trojanow von seinen eigenen Prägungen als lebenslang Geflüchteter.

 

»Es gibt ein Leben nach der Flucht, doch die Flucht wirkt fort, ein Leben lang.« Ilija Trojanow ist als Kind zusammen mit seiner Familie aus Bulgarien geflohen, eine Erfahrung, die ihn bis heute nicht mehr los lässt. Virtuos, poetisch und klug reflektierend erzählt Ilija Trojanow von seinen eigenen Prägungen als lebenslang Geflüchteter. Von der Einsamkeit, die das Anderssein für den Flüchtling tagtäglich bedeutet. Davon, wie wenig die Vergangenheit des Geflüchteten am Ort seines neuen Daseins zählt. Was das Existieren zwischen zwei Sprachen mit ihm macht. Welche Lügengeschichten man als Geflüchteter den Daheimgebliebenen auftischt. Und dass man vor der Flucht wenigstens wusste, warum man unglücklich war.

Ilija Trojanow erzählt von sich selbst, zugleich ist er eine exemplarische Figur. So gelingt ihm eine behutsame und genaue Topographie des Lebens nach der Flucht, das existentielle Porträt eines Menschenschicksals, das unser 21. Jahrhundert bestimmt.

Pressestimmen

»Ein wunderbares Buch, in dem dieser Autor in meinen Augen ein neues, ein unerhörtes Niveau erreicht. Er verblüfft mich immer wieder, dieser Trojanow.« Denis Scheck, Südwestrundfunk/lesenswert, 22.6.2017

»Ilija Trojanow ist ein dichtes, hochkonzentriertes Buch gelungen – eine poetische Meditation über eine der grundlegenden Erfahrungen der Gegenwart: das Fremdsein.« Günter Kaindlstorfer, Österreichischer Rundfunk, 27.5.2017

»Trojanow holt den Flüchtling aus der häufig beschworenen Opferrolle.« Isabel Fannrich-Lautenschläger, Deutschlandfunk, 12.6.2017

»Wer sich in den kommenden Wochen auf den sicheren Bahnen des Fremdenverkehrs in die Ferne begibt, dem mag Trojanows gedankenvolles Büchlein ein guter Begleiter sein.« Nathanael Schindler, NZZ am Sonntag, 25.6.2017

»In kurzen prägnanten Beobachtungen erweist sich der Autor als messerscharfer, durchaus provokanter Analytiker, der paradoxe Empfindungen auf den Punkt bringt.« Karin Cerny, profil, 19.6.2017

»Alle Selbstverständlichkeiten […] gehen dem Geflüchteten ab, und nie habe ich das so eindrucksvoll und unprätentiös gelesen wie in Trojanows Buch.« Harald Welzer, Futurzwei – Magazin für Zukunft und Politik, 16.6.2017

»Und wenn es überhaupt möglich ist, dann bietet dieses schmale Buch wie kaum ein anderes die Möglichkeit, […] das existenzielle Gefühl des Fremdseins zu vermitteln.« Björn Gauges, Fuldaer Zeitung, 29.7.2017

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