Ilija Trojanow nimmt uns mit in die Welten des Sports.
Während der Olympischen Spiele 2012 fasst Ilija Trojanow einen ehrgeizigen Entschluss: Er will alle achtzig Olympia-Sommer-Einzeldisziplinen trainieren. Sein Ziel: halb so gut abzuschneiden wie der Goldmedaillengewinner von London. Gesagt, getan. Trojanow wirft Diskus, Speer und Hammer, spielt Badminton, misst sich im Zehnkampf, bezwingt im Kajak das Wildwasser, er lernt Ringen im Iran, boxt in einem legendären Gym in Brooklyn, absolviert das Judotraining in Japan und läuft im Hochland von Kenia.
Ilija Trojanows Bericht einer Selbsterfahrung bietet einen einzigartigen, faszinierenden Einblick in die Welten und Milieus des Sports. Eine ebenso kluge wie humorvoll-selbstironische Reflexion über Grenzen, über die Beziehung von Geist und Körper und über das Älterwerden.
Großartig geschrieben mit der leichten Hand eines Fechters und dem Punch eines Boxers.
Die olympischen Sommersportarten und ausgewählte Trainingsorte von Ilija Trojanow im Überblick:
Badminton (Stuttgart) – Beach-Volleyball (Rio de Janeiro) – Bogenschießen (Wien) – Boxen (Brooklyn, NY) – Fechten (Wien) – Gewichtheben – Judo (Nagoya, Japan) – Kanurennsport (Donau) – Leichtathletik (Gehen, Kurz-, Langstrecken- und Hürdenlauf, Weit-, Hoch- und Stabhochsprung, Diskus-, Speer- und Hammerwerfen etc.: London, Wien, Kenia) – Radsport (London) – Reiten (Brandenburg) – Ringen (Iran) – Rudern (Bulgarien) – Schwimmen (Sri Lanka) – Segelsport (Sri Lanka) – Sportschießen (Wien) – Taekwondo (Hongkong) – Tennis – Tischtennis (Wien) – Trampolin (Stuttgart) – Triathlon (Südafrika) – Turmspringen (Berlin) – Turnen (Bulgarien u.a.)
Pressestimmen
»Olympia 2016 vorm Fernseher? Nicht ohne dieses Buch.«
Stephan Draf, Stern, 19.5.2016
»Aber Trojanows Erlebnisbericht ist dann eben doch nicht anmaßend, sondern immer wieder ganz wunderbar. (…) Und prompt ist er wieder da, die Erinnerung an diesen einzigartigen Geruch, den die Sporthallen allerorts bieten.« Christoph Becker, FAZ, 24.5.2016
»Eleganz und Rasanz seien das Wesen des Bahnradfahrens, schreibt Trojanow. Das unterscheidet seine Olympiade von herkömmlichen Sportbüchern: Er schafft es, jede einzelne Sportart poetisch auf den Punkt zu bringen. (…) Mit eleganter Beiläufigkeit reichern Ausflüge in Etymologie, Kulturgeschichte, Körperkunde, Physik, Ernährungslehre und Trainingsmethodik den Selbsterfahrungsbericht an. Er gehört ins Gepäck jedes Reporters, der demnächst zu den Spielen nach Rio fährt. Und in die Trainingstasche jedes Hobbysportlers, der sein Gehirn nicht an der Theke mit den Anabolika in Zahlung gegeben hat.« Christof Siemes, Die ZEIT, 25.5.2016
»Triathlon ist nichts gegen das Projekt des Schriftstellers Ilija Trojanow.« Thorsten Firlus-Emmrich, Wirtschaftswoche, 22.5.2016
»Trojanow schafft es in den Schilderungen seines ungewöhnlichen Selbsterfahrungs-Trips, Theorie und Praxis glänzend zu verbinden. Immer lässt er philosophische, historische und technische Grundlagen einer Sportart einfließen, wenn er von seinem mehr oder minder grotesken Scheitern erzählt. Stabhochspringen, Rudern oder Paddeln sind Disziplinen, an denen der Laie zunächst nur scheitern kann. Trojanow nimmt es mit Humor und erhöhtem Trainingseifer, erzählt von den Qualen der körperlichen Anstrengung, von der Überforderung durch komplexe Techniken, aber auch von den wundersamen Wandlungen des eigenen Körpers und dem grandiosen Sportsgeist, der den blutigen Laien überall rasch in eine verschworene Gemeinde integriert.« nachrichten.at, 25.5.2016
»Ein bisher einmaliger sportlicher Selbstversuch, einer mit gehörigem literarischem Kollateralgewinn dazu.«
Katty Salié, aspekte/ZDF, 27.5.2016
»Ich liebte dieses Buch schon bevor ich es auch nur gesehen hatte. Ich mochte den Humor, die Menschlichkeit dieses Gedankens. Ich ahnte natürlich, dass seine Ausführung eine Entdeckungsreise durch den eigenen Körper sein würde und auch eine kleine Kulturgeschichte der Menschheit. Aber nichts hatte mich vorbereitet auf die Klicks, die sein Buch in meinem eigenen Gehirn auslösen würde. (…) Trojanow ist ein Buch gelungen, das einen aus den Büchern hinaustreibt in die Welt des Atmens und der Lust an der Erschöpfung – ohne die Bücher zu verraten. Man verlässt dieses Buch als besserer Mensch.« Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 3.6.2016
»Es ist ein klassischer Bildungsroman. Ein Mann lernt sich kennen.«
Volker Weidermann, Der SPIEGEL, 4.6.2016
»Das Buch ist genial, schnauf, grössenwahnsinnig, schnauf, anmassend, schnauf, alles aufs Mal.«
Matthias Lerf, Sonntagszeitung, 5.6.2016
»Viele Geschichten peppen den Selbstversuch auf, man erfährt also auch viel über andere Zeiten und Kulturen. (…) Das alles liest sich ungeheuer sympathisch, spontan, ehrlich, einfach olympiareif.« Daniella Baumeister, HR2 Kultur, 9.6.2016
»Goldverdächtig wirkt Trojanows Duathlon aus Information und Unterhaltung.« Markus Joch, taz, 6.7.2016
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