Auf den Spuren des Weltensammlers.
Durch den Roman „Der Weltensammler“ wurde Richard Francis Burton, eine der schillerndsten Figuren des 19. Jahrhunderts, dem deutschen Publikum bekannt. Für seine Recherchen ist Ilija Trojanow sieben Jahre lang auf den Spuren Burtons durch Indien, Arabien, Afrika und Nordamerika gereist, so etwa als Araber verkleidet auf der Hadsch oder zu Schiff und zu Fuß den Nil hinauf. Teilweise waren diese Recherchen so abenteuerlich wie das Leben Burtons selbst. In „Nomade auf vier Kontinenten“ stellt Ilija Trojanow das unkonventionelle Leben Burtons anhand von Ausschnitten aus dessen Werk vor und verknüpft sie mit den Erlebnissen seiner eigenen Reisen. Dadurch entsteht nicht nur ein plastisches Bild des exzentrischen Lebemanns aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch eine historische Brücke zwischen damals und heute, die von den Veränderungen erzählt, die in den letzten hundertfünfzig Jahren erfolgt sind.
Der zweifarbige Text, der die Stimmen Burtons und Trojanows gegeneinander absetzt, und zahlreiche Abbildungen machen das Buch auch im Taschenbuch zu einem Schmuckstück.
Übersetzungen:
bulgarisch, arabisch
Pressestimmen:
»Die Weltenerforscher Ilija Trojanow und Richard Francis Burton treffen sich im schönsten Zauberbuch des Jahres […] Den Titel seines Romans Weltensammler hat Trojanow auch kritisch verstanden: gegen imperialistische Sammelwut. Sein Buch über den Nomaden Burton, noch vor dem Roman konzipiert und jetzt fertig, zeigt ihn als Sammler von Welt, der es versteht, gut zu erleben, gut zu erfinden und gut zu erzählen.« Tobias Gohlis, Die ZEIT
»Wer Trojanow schon schätzt, wird auch dieses Buch (trotz einiger Zweit- und Drittverwertungen des Materials) unbedingt lesen und besitzen wollen; es eignet sich aber auch als doppelte Einführung in Leben und Werk Burtons wie ins Reisen, Denken und Schreiben Ilija Trojanows.« Friedmar Apel, FAZ
»Bücher des Typus ‚Auf den Spuren von …’ gibt es zuhauf — in diesem Fall aber kann der Spurensucher dem Objekt der Nachforschungen durchaus das Wasser reichen. Eine Reise um die Welt der besonderen Art ist Trojanow gelungen: Man möchte sich nach der Lektüre auf seine Spuren begeben.« Lübecker Nachrichten